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Motivation

Schon Prof. Heckhausen (Heinz, 1926-1988, deutscher Vertreter der Motivations- und Volitionspsychologie) hat 1963 treffend den Begriff „Motivation“ definiert: Motivation ist das Bestreben, die eigene Tüchtigkeit in allen jenen Tätigkeiten zu steigern oder möglichst hochzuhalten, in denen man einen Gütemaßstab für verbindlich hält, und deren Ausführung deshalb gelingen oder misslingen kann.

Eisenhower definierte die Motivation als die Fähigkeit, einen Menschen dazu zu bringen, das zu tun, was er will, wann er es will und wie er es will, weil er es will (!). Eine sehr interessante Aussage!

Ich finde diese Erklärung am einfachsten: Motivation ist der Sammel­begriff für alle Beweg­gründe, die eine Person ver­an­lassen, eine be­stimmte Handlung durchzu­führen und bestimmte Ver­haltensweisen zu zeigen.

Die einzelnen Beweggründe werden MOTIVE genannt.

Ist eine extern erfolgte Motivation eine Verhaltensbeeinflussung oder Überzeugung für ein anderes Verhalten? Motivation oder Motipulation?

Extrinsische und intrinsische Motivation

Das Motivieren kann von außen (extrinsisch) erfolgen. Mitarbeitende fühlen sich im Betrieb sehr wohl, für sie stimmt im Betrieb (fast) alles. Das Umfeld motiviert die Person. Auch ein gutes bzw. angenehmes Betriebsklima im Team oder in der Abteilung trägt zur Motivation der Mitarbeitenden; hier handelt es sich also um eine extrinsische Motivation.

In Zusammenhang mit einer extern erwirkten Motivation ist das Bild des Esels mit der Karotte vor der Nase präsent. Derartige „Motivatoren“ in Form von Geld, so ist meine Erfahrung seit mehr als 40 Jahren (Führungskraft, Berater, Trainer und Coach), motivieren allerdings nur kurzfristig; ihr Effekt verpufft schnell. Herzberg spricht in diesem Zusammenhang von „Hygiene Faktoren“ und nicht von Motivatoren.

Anmerkung: Hygiene-Faktoren sind Faktoren, die nicht unmittelbar mit der Tätigkeit oder dem Tätigkeitsinhalt der Mitarbeitenden, sondern mit den peripheren betrieblichen Bedingungen in Zusammenhang stehen. Diese Faktoren sprechen keine psychischen Motive an. Später bezeichnete Herzberg diese Faktoren als "Maintenance"- (Aufrechterhaltungs-) Faktoren.

Die Motivation soll am besten bzw. kann von Innen (intrinsisch) erfolgen. Dies bezeichne ich als „autonome Selbst-Motivation“.

Kombinieren Sie intrinsische mit der extrinsischen Motivation Ihrer Mitarbeitenden

Durch meinen transparenten und partnerschaftlichen Führungsstil, in dem ich mehr als Berater und Dienstleister war, teamorientiert und wertschätzend meine Mitarbeitenden im In- und Ausland führte, aktivierte ich bei ihnen ihre autonome Selbstmotivation. Mein Umgang mit meinen Teams damals könnte als ein verhalten, das zu extrinsischer Motivation führte   und zugleich als Anregung zur Aktivierung innerer Kräfte für eine wahre autonome Selbst-Motivation.

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